Zur künstlerischen Arbeit

„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ (Paul Klee über die Kunst) Dies ist im Arbeitsprozess mein persönliches Anliegen. Ob das Geschaffene die Betrachterin, den Betrachter erreicht oder nicht, ist zunächst irrelevant. Mir geht es darum das Wahrgenommene, Empfundene, Erfahrene, meine Gedanken … sichtbar zu machen in der von mir bevorzugten und zur Verfügung stehenden bildnerischen Sprache und Ausdrucksmöglichkeit.

Ausgang ist das Sein in und mit der Natur und schließlich die Wahrnehmung von Natur und Naturphänomenen. Was mir dabei besonders in den Blickwinkel fällt, ist neben der Naturwahrnehmung das „Sich Befassen“ von oft nicht wahrgenommenen Dingen, von Spuren und Strukturen, die sich in und durch Naturerscheinungen gebildet haben und die sich zeigen. Es ist ein Blick in einen von mir wahrgenommenen Makro- und Mikrokosmus. Diesen möchte ich ausdrücken mittels künstlerischer Arbeitsweisen. Hier finde ich für mich eine stimmige Umsetzung in der Malerei mit Acrylfarben. Je nach Motiv wird die Acrylmalerei ergänzt durch die Hinzunahme von Kaffeesatz und Naturutensilien wie z.B. Erde oder Sand …

So entstehen meine Bilder. Sie haben nicht den Anspruch einer fotorealistischen Darstellung, auch sind sie nicht gewollt abstrakt. Sie sind manchmal leicht lesbar oder aber auch nicht. Mein Ansatz ist eher die ästhetisch-forschende Arbeitsweise. Etwas gerät in mein Blickfeld, es zieht mich magisch an und wirft für mich Fragen auf. Das Unsichtbare möchte gesehen und sichtbar werden – zunächst ganz allein für mich, dann aber auch für die Betrachterin, den Betrachter meiner Werke ohne den Anspruch, dass das von mir Dargestellte auch genauso gelesen wird.

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